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Kirchen&Kapellen

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Die meisten Einwohner Griechenlands sind getaufte Mitglieder der griechisch-orthodoxen Kirche. Diese war bis vor dem Schisma (Trennung in West- und Ostkirche im Jahr 1054) Teil der römisch-katholischen Kirche. Bis heute sind sich diese beiden Religionen sehr ähnlich. Beim Besuch von Kirchen und Klöstern sollte man auf angemessene Kleidung (Schultern und Knie bedeckt) achten.
Bischofskirche

Zum besseren Verständnis haben wir Ihnen einige Worte aus dem klerikalen Bereich aufgelistet:
Agia, Agios – heilige(r), Sankt
Panegia or Theotokou – Maria, Mutter Gottes
I. N. AΓ… Ieras Naos Agia, Agios – Heilige Kapelle Sankt (diese Abkuerzung ist häufig auf Hinweisschildern zu finden)
Papas – Priester (direkte Anrede: Papa und Vorname)
Yorti – Namenstag (bei Kirchen und Kapellen der Schutzpatronin oder des Schutzpatrons)
Monastiri – Kloster
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4 Märtyrer-Kirche

Agia Paraskevi (Yorti 26.7.)

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Im Dorf gibt es zwei Kirchen. Die wöchentliche Messe findet sonntags in der „Agia Paraskevi“ statt. Die heilige Paraskevi war eine Krankenschwester, die sich um Bedürftige kümmerte. Sie ist die Schutzpatronin des Dorfes und gilt als Helferin bei Augenleiden. Auf Ikonen wird sie meist mit einem Tablett, auf dem sich ein Augenpaar befindet, abgebildet. Der Bau der Kirche wurde 1905 begonnen und 1920 abgeschlossen.
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Isodia tis Theotokou (Yorti 21. 11)

Image Die zweite Kirche im Dorf, „Isodia tis Theotokou“ (Darstellung der Gottesmutter im Tempel), ist sehr alt und ihr Ursprungsjahr wird im 10. Jahrhundert vermutet. In der Kirche befinden sich zwei Gräber und sehr alte Ikonen, bei denen die Augen der Heiligen, während der türkischen Zeit ausgekratzt wurden. Image

Das Kloster „Agia Irini“ (Yorti 5. 5)

Auf der Strasse von Roussospiti nach Rethimnon finden Sie, etwa 1,5 km unterhalb des Dorfes, das Kloster „Agia Irini“. Hier soll im 6. Jahrhundert ein Mönch in einer Höhle, die heute noch zu sehen ist, gelebt haben. Im 10. Jahrhundert entstehen die ersten Gebäude des Klosters, die 1896, während der türkischen Besetzung, total niedergebrannt werden.
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1989 beginnen zwei Nonnen den Wiederaufbau des Klosters. Heute leben dort sieben bis acht Schwestern. Sie finanzieren die Restaurierungsarbeiten durch Spenden und den Verkauf von Handarbeiten (Tischdecken, handgemalte Ikonen etc.), die sie zum großen Teil im Kloster herstellen.
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Ikone der St Irene Kapelle der St Irene geschmueckt fuer die "Yorti"Grab von "Theodoros", einem Bischof von Rethymnon
Öffnungszeiten: 9.00 bis 13.00h und 16.00h bis Sonnenuntergang
Eintritt frei

“I Kimisis tis Theotokou ” (Yorti 15.8)

Image Diese Kirche „Mariä Himmelfahrt” ist ein Teil des Klosters „Agia Irini“ und wird bis heute von den Schwestern mitverwaltet. Sie liegt auf halber Strecke der Strasse, die von Roussospiti nach Misiria führt. Ihr Ursprung wird im 15. Jahrhundert vermutet. Image

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Fest am 15. August

"Prophet Elias" (Yorti July 20th)

Fährt man von Rethymnon nach Roussospiti liegt rechter Hand auf einem Hügel die "Prophet Elias" Kapelle. Sie gehörte zum Dorf, ist aber heute in Privatbesitz.
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"Agios Georgos" (Yorti April 23rd & November 3rd)

Image Diese Felsenkapelle heisst auch "Agios Georgos, o Methisti" (Sankt Georg, der Betrunkene), weil die Dorfbewohner dort am dritten November, nach der Messe, ihren neuen Wein probieren. Oberhalb der Kapelle sehen Sie den alten Dorffriedhof, der bis 1952 in Betrieb war. Image

"Agios Antonios" (Yorti January 17th)

In einem wunderschönen Tal liegt die Kapelle "Sankt Anton. Man erreicht sie auf einem Fussweg, der vom Dorf nach Rethymnon führt. Wie in der katholischen wird St.Anton auch in der orthodoxen Kirche um Hilfe gebeten, wenn man etwas verloren hat.
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"Agios Ounoufrios" (Yorti June 12th)

In der Nähe der Kapelle St. Anton findet man die Kapelle "Agios Ounoufrios". Man vermutetet, dass diese beiden Kapellen von Mönchen des Klosters "Agios Lucas" errichtet wurden. In dieser Kapelle sollein Einsiedlermönch gelebt haben.

"Agios Pnevmatos" (Yorti Pfingsten, beweglicher Feiertag)

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Auf dem Berg Vrissinas steht auf 700 Metern Höhe eine Heilig Geist Kapelle. Von dort haben Sie eine wunderbare Rundumsicht. In der Antike soll an dieser Stelle ein Tempel der Göttin "Artemis" gestanden haben.
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Bei vielen der beschriebenen Kirchen und Kapellen sind die Arbeitsleistungen zum Wiederaufbau, zur Erhaltung und Verschönerung auf freiwilliger Basis von den Dorfbewohnern geleistet worden.